Baumskulptur


Kunst entsteht im öffentlichen Raum

Georg Becker schafft Baumskulptur

 

iGL Bürgerportal Bergisch Gladbach
Pressestelle Stadt BGL am 9. Februar 2017

Hängeschnurbaum erstrahlt in neuem Licht

Ein echter Blickfang ist der japanische Hängeschnurbaum am östlichen Eingang der Bergisch Gladbacher Fußgängerzone. Der über hundertjährige, vor einigen Jahren abgestorbene Baum war wegen seiner skurrilen Formen von Holzbildhauer Georg Becker in ein Kunstwerk verwandelt worden, das seit Juli 2015 die Grünfläche vor der Hirsch-Apotheke an der Adresse Hauptstraße 245 ziert.

Nun strahlt der Baum noch mehr als zuvor, insbesondere im Dunkeln: Das Bergisch Gladbacher Handwerksunternehmen Elektro Gieraths spendierte in Abstimmung mit StadtGrün zwei Beleuchtungskörper, die kürzlich im Boden eingegraben und in der vergangenen Woche vom städtischen Bauhof an die Stromversorgung der nahe gelegene Straßenlaterne angeschlossen wurden.

Jeden Abend mit Eintritt der Dunkelheit wird somit auch der Hängeschnurbaum von unten angeleuchtet; durch das Licht- und Schattenspiel der LED-Strahler treten seine knorrigen Astvorsprünge umso deutlicher hervor. Ganz herzlichen Dank an den edlen Spender für diese Bereicherung des Bergisch Gladbacher Stadtbildes!

 

 

Tänzer

Foto: Evelyn Barth

Montag, 09.11.2015
Georg Becker hat die Hängeschnurbaum-Skulptur vor der Hirsch-Apotheke, die von einem LKW beschädigt wurde, repariert; für die Kosten kommt die Versicherung auf, dennoch löste der Vorfall eine lange Erörterung aus, wer Eigentümer von Kunstwerken im öffentlichen Raum ist.
Bergisch Gladbach – 08.11.2015

Nach Unfall mit Lkw

Baumskulptur an der Gnadenkirche repariert

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Georg Becker und Martin Rölen reparieren den Korkenzieherbaum gegenüber der Gnadenkirche.
Foto: Christopher Arlinghaus

Ein Lkw hat die Baumskulptur gegenüber der Gnadenkirche in Bergisch Gladbach gerammt. Um zu klären, wer den Schaden zahlt, musste die Eigentümerfrage geklärt werden. Denn der Künstler hatte der Stadt sein Werk zur Verfügung gestellt. Von Guido Wagner

Das Holz ist gerissen, ein Ast verdreht und abgeknickt. „Das hat man mitten in der Nacht wohl bis hinauf auf den Quirlsberg gehört“, hat Georg Becker von Tatzeugen erfahren. Mit Schrauben und Reparaturspachtel hat der Gladbacher Bildhauer in den vergangenen Tagen die von ihm geschaffene Skulptur aus einem vormaligen Japanischen Hängeschnurbaum repariert. Ein Lastwagen hatte das Werk, das seit dem Sommer in der Grünfläche vor der Apotheke gegenüber der Gnadenkirche aufgestellt ist, erheblich beschädigt. Ein Zwischenfall, der neue Herausforderungen an den Umgang mit Kunst im öffentlichen Raum stellt.

Denn wer ist eigentlich verantwortlich für Kunstwerke, die wie die Skulptur von Becker in einer gemeinsamen Aktion von Stadt und Künstler entstanden sind? Und wer zahlt, wenn Reparaturen notwendig werden? Im Fall des Hängeschnurbaums hatte eine Anwohnerin schnell reagiert und den Lastwagenfahrer, der das Kunstwerk beim Fahren über einen Gehweg gerammt hatte, zur Rede gestellt. Jetzt kann sich der Eigentümer des Kunstwerks an die Versicherung des Verursachers wenden. Aber wer ist der Eigentümer?

Komplizierte Eigentümerfrage

Eine erste spontane Einschätzung aus Reihen der Stadtverwaltung – die Stadt sei Eigentümer, da ihr ja auch der abgestorbene Baum gehört habe, den Becker bearbeitet hat – griff offenkundig zu kurz. „Durch die Bearbeitung ist ja ein Kunstwerk daraus entstanden“, sagt Becker. Die Beteiligten ließen den Fall juristisch klären. Ergebnis: Der Künstler Georg Becker ist Eigentümer der Skulptur und hat das Urheberrecht inne.

In einem Vertrag mit der Stadt überließ Becker daraufhin der Stadt rückwirkend das Kunstwerk „zur dauerhaften Auf- und Ausstellung“ auf dem Platz vor der Apotheke an der Hauptstraße. Der Vertrag regelt auch, dass die Stadt zwar die Verkehrssicherungspflicht für das aufgestellte Kunstobjekt übernimmt, also beispielsweise dafür sorgen muss, dass es nicht auf den Gehweg stürzt und Passanten verletzten kann. Andererseits übernimmt sie keinerlei Haftung für Beschädigungen, Vandalismus oder Diebstahl. Im aktuellen Beschädigungsfall hat der Künstler also Glück, dass der Verursacher ermittelt ist und er sich an dessen Versicherung halten kann. Im Fall der Skulptur des Originals „Hexe Köbes“ in der Fußgängerzone war das 2008 nicht ganz so leicht. Der Bronze-Stuhl der Skulptur war damals von einem Auto gerammt worden, der Fahrer war aber geflüchtet.

Mit Zeitungsaufrufen fahndeten Stadt und Polizei damals nach dem Verursacher. Der Verschönerungsverein, der den „Hexe Köbes“ ebenso wie andere Kunstwerke in der Stadtmitte gestiftet hat, kümmerte sich schließlich um die Reparatur. Dabei ist die Rechtslage bei den vom Verschönerungsverein gestifteten Bronzeskulpturen eigentlich eindeutiger als im Fall des Japanischen Hängeschnurbaums. „Der Verein hat der Stadt all diese Objekte als Schenkung übertragen“, sagt Stadtsprecherin Marion Linnenbrink. Heißt: Wenn die Kunstwerke beschädigt werden, muss sich die Stadt darum kümmern und, falls nötig beziehungsweise wenn kein Verursacher haftbar zu machen ist, eine Sanierung selbst finanzieren. Denn eine Versicherung für die Objekte im öffentlichen Raum gibt es nicht. Die entsprechende Prämie dafür wäre einfach zu hoch, heißt es hinter vorgehaltener Hand. Umso wichtiger ist es, dass Passanten und Anwohner mit einen Blick auf die Kunst im öffentlichen Raum haben und etwaige Beschädigungen wie im Fall des Hängeschnurbaums am besten samt Verursacher melden.

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Künstler Georg Becker (l.) und Stadtsprecher Martin Rölen bei der Baumreparatur. Foto: Arlinghaus

Wie viele Kunstwerke die Stadt insgesamt auch von anderen Stiftern wie Vereinen, Banken oder Unternehmen geschenkt bekommen hat, kann man im Rathaus nicht genau sagen. „Mal stehen die Objekte in Grünflächen, mal im Straßenraum, das sind bei uns auch verschiedene Abteilungen“, sagt die Stadtsprecherin. Sicher sei allerdings, dass der Brunnen auf dem Konrad-Adenauer-Platz das wertvollste Objekt sei: „Bestimmt ein sechsstelliger Betrag.“

Genauer wissen das unterdessen die Stifter. So hat der Verschönerungsverein beispielsweise die Bronzekunstwerke „Bäuerin mit Schafen“, „Hexe Köbes“ und das Heimatdenkmal auf dem Trotzenburgplatz vor Jahren für rund 100.000 Mark erworben und der Stadt geschenkt.

Auch das Heimatdenkmal, das auf dem Trotzenburgplatz Büsten bekannter Gladbacher Persönlichkeiten von Maria Zanders bis Johann Wilhelm Lindlar vereinigt, ist vor drei Jahren Opfer von Vandalismus geworden. Unbekannte hatten es mit Farbe besprüht. Die Täter konnten damals nicht ermittelt werden, die Stadt blieb auf Reinigungskosten in dreistelliger Höhe sitzen.

Was das Hängeschnurbaumkunstwerk von Georg Becker anbelangt, ist die Stadtverwaltung jetzt präventiv aktiv geworden: Ein rot-weißer Poller auf dem Gehweg neben dem Baumkunstwerk soll die Skulptur vor weiteren Beschädigungen durch Lastwagen auf Abwegen schützen. Immerhin beläuft sich der jetzige Schaden laut Gutachten auf rund 1400 Euro. Wie wirksam das rot-weiße Durchfahrthindernis allerdings ist, muss sich erst zeigen. Schließlich lässt es sich bei Bedarf umlegen, und nahezu jeder Lastwagen hat zur Entriegelung einen entsprechenden Dreikantschlüssel an Bord.

Vertrag mit der Stadt

Verinbarung Hängeschnurbaum 1-4

Verinbarung Hängeschnurbaum 2-2

Vereinbarung Hängeschnurbaum 3-2

KSTA/BLZ

Oktober 2015

Der Hängeschnurbaum wurde von einem Lastwagen beschädigt.
Ein Kunstgutachter war letzte Woche vor Ort.
Ich werde die Reparatur vornehmen, ein Element im oberen Bereich ist angebrochen.
Georg Becker

Samstag, 5. September 2015
von BergTV   Endlich, endlich fertig

Video auf Vimeo
Hängeschnurbaum – Finaler Standort

Infotafel:   Hängeschnurbaum

http://www.heribertkaesbach.de/Bilder/logoBergischGladbach.png

Aufstellung des japanischen Hängeschnurbaumes
zur Bildergalerie:   Eindrücke des „Umzuges“

Der Hängeschnurbaum ist angekommen

 Der Hängeschnurbaum ist angekommen

Der japanische Hängeschnurbaum ist zurück aus dem Exil: Er wurde am Donnerstag, dem 2. Juli im Garten des Kulturhauses Zanders abgeholt und zu seinem endgültigen Standort geleitet. Nachdem der Baum unter dem Kommando von StadtGrün-Mitarbeiter Jürgen Schwarz aufgeladen und rutschsicher verzurrt war, ging die „Prozession“ rückwärtig über das Buchmühlengelände entlang der freigelegten Strunde.

 

Der Hängeschnurbaum ist angekommen

Begrüßung für das neue Schmuckstück
(v.l.) Künstler Georg Becker, Stadtbaurat Stephan Schmickler, Kultur-Fachbereichsleiter Dettlef Rockenberg, StadtGrün-Leiter Woflgang Leuthe, Metallbauer Rolf Carboni

Auf der Grünfläche vor der Hirsch-Apotheke an der Hauptstraße 245 (gegenüber der Gnadenkirche) war bereits das Fundament vorbereitet, mit dem der metallene Standfuß sturz- und bruchsicher verschraubt wurde. An diesem exponierten Platz wird er zukünftig von vielen tausend Passanten täglich gesehen und wahrgenommen. Hirsch-Apothekerin Cornelia Cohaus, die bereits die Patenschaft für die Grünfläche vor ihrer Ladentür übernommen hat, freut sich über ihren neuen Schützling und wird ihn mit Argusaugen bewachen.Georg Becker hat den über 100jährigen, mittlerweile abgestorbenen Baum mit seinen skurrilen Formen im vergangenen Jahr als ehrenamtliche Aktion künstlerisch bearbeitet. Die Skulptur konnte an seinem „Stammplatz“ im Buchmühlengelände nicht verbleiben, deshalb war es notwendig, die Standfestigkeit des natürlichen Wurzelwerks am neuen Standort durch Fundament und Verankerung zu ersetzen. StadtGrün-Leiter Wolfgang Leuthe fand hierfür Enthusiasten, die Material und Arbeitsleistungen im Dienste des Baumes spendeten: Die Metallbauer Werner von Rymon und Rolf Carboni erstellten mit viel Kreativität und Liebe zum Detail den metallenen Standfuß, die Baufirma H.Peuser goss das Fundament – in beachtlicher unterirdischer Größe nach Berechnung durch Statiker Jörg Friedrich vom Büro Tragwerk. Allen Mitwirkenden ganz herzlichen Dank!

Eindrücke des „Umzuges“ erhalten Sie unter http://www.bergischgladbach.de/stadtleben-in-bildern.aspx

 

Ein Baum, 625 Jahre Papier – im Kulturhaus Zanders

By Frau Wirrkopf on 29. Juni 2015

Georg Becker hat den Hängeschnurbaum als Skulptur neu erstehen lassen, die nun ihren endgültigen Platz im Straßenraum finden soll. Doch zuvor wurden der Baum und sein Produkt, das Papier, im Kulturhaus Zanders gebührend gefeiert.

Eine Fotoreportage
Ein Baum, 625 Jahre Papier – im Kulturhaus Zanders


Der gewundene Stamm des Hängeschnurbaums, glatt wie ein Popo.

 

Im Rahmen des Jubiläums „625 Jahre Papier in Deutschland”, der am Samstag bundesweit mit Tagen der offenen Tür gefeiert wurde, hat auch das Kulturhaus Zanders seine Türen und Tore geöffnet. In den Räumen des Kulturhauses gab es viel Informtion und einen Vortrag zum Thema Papier.

Papier hat aber auch eine natürliche Verbindung zu Holz – und das aktuelle Kunstwerk aus Holz in der Stadt ist der Hängeschnurbaum, der darauf wartet, endlich aufgestellt zu werden. Daher wurde er am Samstag in Form einer Vernissage gefeiert.

Lesen Sie mehr: Alle Beiträge zum Hängeschnurbaum

Dabei liegt der Baum derzeit noch draußen im Park des Kulturhauses, vorbereitet für die Montage an seinem zukünftigen Standort. Die Wiese hatte das Kulturhaus dem Gestalter des Baumes, Georg Becker, zur Verfügung gestellt für eine Installation seiner Kunstwerke, die er aus den abgeschnittenen Ästen des Baumes gestaltet hat.


Georg Becker mit Gästen im Garten des Kulturhauses Zanders

 

Auf einem Ständer im Garten konnte man das Gedicht von Gisela Becker-Berens über den Baum des Lebens lesen. Sehr passend zu diesem Anlass. Aber dahinter drängte sich bereits der Hängeschnurbaum selbst ins Zentrum der Aufmerksamkeit.


Die verschlungenen Äste der Baumkrone.

Die Befestigung auf einer Bodenplatte macht einen brutalen Eindruck. Aber zur Sicherung des Baumes gegen Umfallen musste das wohl sein. Georg Becker will die Schlitze noch verkitten und am Standort werden die Stahlplatten mit Kies abgedeckt, dann wird man von diesen „Wunden” nichts mehr sehen.

Nicht alle Äste konnten am Baum bleiben. Sehr viele mussten abgeschnitten werden. Georg Becker hat kleine Kunstwerke daraus gemacht und nun im Garten des Kulturhauses präsentiert.


Weitere, mit der Kreissäge gestaltete Objekte des Künstlers Georg Becker.


Die Wiese füllte sich mit Gästen, anschließend versammelte man sich im Haus, wo zur Feier des Tages einige kurze Reden gehalten wurden.

Hier mussten viele Stühle ergänzt werden, die Veranstaltung war sehr gut besucht.


Unter den Gästen: Frau Gisela Becker-Berens, die Autorin des Gedichtes (Mitte)

 Hans Wolfgang Zanders, der Eigentümer des Kulturhauses Zanders, begrüßte die Gäste.

Der stellvertretende Bürgermeister, Josef Willnecker, erzählte die Geschichte des Hängeschnurbaums.

Jürgen Drissler, Vorsitzender des Fördervereins des LVR Industriemuseums Alte Dombach, sprach ausführlich über die Geschichte der Papierherstellung in Bergisch Gladbach.

 

Last, noch least, Georg Becker, der Freude und Dank für die Anerkennung seines Kunstwerkes zum Ausdruck brachte.

Es gab Prosecco und Häppchen für das Wohl der Gäste. Außerdem hatte man zur musikalischen Unterhaltung einen Yidaki-Künstler eingeladen: Guido Meißner.

 

Da hätte ich gerne noch eine Weile länger zugehört. Die schlechten Busverbindungen und ein einsamer Hund zuhause ließen mich dann doch zeitig wieder aufbrechen. Aber ich denke, die Veranstaltung war erfolgreich und die Gäste fühlten sich wohl.

Am 2. Juli soll der Baum nun an seinen endgültigen Standort umziehen: Vor die Hirschapotheke, gegenüber der Gnadenkirche.

Unbehandelt, mit Rinde

Durchblick

Noch mehr Fotos gibt es im Blog der Autorin.

 


Frau Wirrkopf

Seit 1980 bin ich Bürger dieser Stadt, das ist fast mein halbes Leben. Nach 6 Jahren Hartz IV genieße ich nun seit Herbst 2012 meine wohlverdiente Rente. Ich lebe gerne hier. Daran, dass ich mehr Zeit als Geld habe, hat sich aber auch mit der Rente nichts geändert. Darum bin ich mit BamBam, dem Frauchenbegleithund, viel unterwegs. Wir erkunden die Stadt und die Umgebung. Dabei halte ich Ausschau nach Schönem und Ärgerlichem. Über beides berichte ich in lockerer Folge hier im Bürgerportal oder im Bergisch-Gladbach-Blog. (http://inbergischgladbach.blogspot.de/) Wer uns in der Stadt trifft, darf uns gerne ansprechen.

Tafel

Japanischer Hängeschnurbaum
„Sophora japonica ´Pendula´“

Ehemaliger Standort „An der Buchmühle“
Alter ca 110 Jahre

Der abgestorbene Baum wurde von
Juni – August 2014 vor Ort von dem
Bildhauer Georg Becker bearbeitet


Die Berührung der Skulptur ist erwünscht

Sonntag, 28. Juni 2015
Der Hängeschnurbaum und ein Papierjubiläum

Eingestellt von Frau Wirrkopf

Der endgültige Standort:

Vor der Hirsch-Apotheke an der oberen Hauptstraße
Umzug am Donnerstag, 02. Juli 2015 ab 14.30 Uhr

Hängeschnurbaum kehrt fest verschraubt zurück

Hängeschnurbaum kehrt fest verschraubt zurück
By Pressestelle Stadt BGL on 18. Juni 2015

Der Hängeschnurbaum in seinem Zwischendomizil, dem Park des Kulturhauses Zanders

Der Japanische Hängeschnurbaum kehrt zurück. Das über 100 jährige Prachtexemplar zierte bis Mitte letzten Jahres den Parkplatz an der Buchmühle, hatte aber in den Jahren zuvor nach und nach seine Vitalität eingebüßt. Holzbildhauer Georg Becker vereinbarte daraufhin mit der Stadtverwaltung, Stamm und Geäst künstlerisch zu bearbeiten und anschließend für das Kunstwerk einen neuen Platz im Bereich der Buchmühle zu finden.

Seit Juli 2014 ist der Hängeschnurbaum – nun mit Säge und Schmirgel bearbeitet und geölt – im Garten des Kulturhauses Zanders „zwischengelagert“. Anfang Juli 2015 soll er an seinem künftigen festen Standort in der kleinen Grünfläche vor der Hirsch-Apotheke, Hauptstraße 245, sturm- und bruchsicher verankert werden.

Der endgültige Standort: Vor der Hirschenapotheke an der oberen Hauptstraße

 Vernissage im Garten des Kulturhaus Zanders,
am Samstag, 27. Juni 2015 um 15.00 Uhr

Dazu haben bereits einige Vorbereitungen stattgefunden: Das Statikbüro Tragwerk, Jörg Friedrich, die Schlosserei Rymon & Carboni (Verankerung) und die H. Peuser Bau GmbH (Fundament) erklärten sich bereit, ehrenamtlich dem Projekt unter die Arme zu greifen. Ganz herzlichen Dank dafür!

So erhielt der Baum zwei Längsschnitte, in die der künftige Metallfuß eingelassen wurde, der demnächst Pflanze und Fundament dauerhaft verbindet. Dieser Fuß ist jetzt bereits angebracht und zusammen mit dem Hängeschnurbaum im Garten des Kulturhauses zu bewundern.

Jubiläum „625 Jahre Papier“

Die Rückkehr des Hängeschnurbaums in die Öffentlichkeit soll gebührend gefeiert werden: Gemeinsam mit Kulturhaus, Stadtverband Kultur und Wir für Bergisch Gladbach e.V. hat Georg Becker eine „Vernissage“ geplant, die am Samstag, dem 27. Juni um 15.00 Uhr stattfinden soll.

Lesen Sie mehr: Alle Beiträge zum Hängeschnurbaum

Anlass ist das Jubiläum „625 Jahre Papier“, das am selben Tage bundesweit und auch im Kulturhaus Zanders begangen wird. Zu bewundern ist im Garten des Kulturhauses nicht nur der Hängeschnurbaum selbst, sondern auch einige weitere Skulpturen, die aus Ästen des ursprünglichen Baumes entstanden sind; außerdem präsentiert der Künstler Fotos von der Entstehung des Kunstwerkes.

Außerdem hat sich der Musiker Guido Meißner bereit erklärt, die Vernissage mit dem Spiel auf dem Yidaki – vielen auch bekannt als Didgeridoo – mitzugestalten.

Die Bürgerinnen und Bürger sind herzlich eingeladen, die Rückkehr des Hängeschnurbaumes mitzufeiern!

Vernissage:  Samstag, 27. Juni 2015, 15.00 Uhr

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Die Rückkehr des Hängeschnurbaumes steht bevor!

Der Japanische Hängeschnurbaum kehrt zurück. Das über 100 jährige Prachtexemplar zierte bis Mitte letzten Jahres den Parkplatz an der Buchmühle, hatte aber in den Jahren zuvor nach und nach seine Vitalität eingebüßt. Holzbildhauer Georg Becker vereinbarte daraufhin mit der Stadtverwaltung, Stamm und Geäst künstlerisch zu bearbeiten und anschließend für das Kunstwerk einen neuen Platz im Bereich der Buchmühle zu finden.

Die Rückkehr des Hängeschnurbaumes steht bevor!

Vernissage im Garten des Kulturhaus Zanders, Hauptstr. 267,
am Samstag, 27. Juni 2015 um 15.00 Uhr

Seit Juli 2014 ist der Hängeschnurbaum – nun mit Säge und Schmirgel bearbeitet und geölt – im Garten des Kulturhauses Zanders „zwischengelagert“. Anfang Juli 2015 soll er an seinem künftigen festen Standort in der kleinen Grünfläche vor der Hirsch-Apotheke, Hauptstraße 245, sturm- und bruchsicher verankert werden.

Dazu haben bereits einige Vorbereitungen stattgefunden: Das Statikbüro Tragwerk, Jörg Friedrich, die Schlosserei Rymon & Carboni (Verankerung) und die H. Peuser Bau GmbH (Fundament) erklärten sich bereit, ehrenamtlich dem Projekt unter die Arme zu greifen. Ganz herzlichen Dank dafür! So erhielt der Baum zwei Längsschnitte, in die der künftige Metallfuß eingelassen wurde, der demnächst Pflanze und Fundament dauerhaft verbindet. Dieser Fuß ist jetzt bereits angebracht und zusammen mit dem Hängeschnurbaum im Garten des Kulturhauses zu bewundern.

Die Rückkehr des Hängeschnurbaums in die Öffentlichkeit soll gebührend gefeiert werden: Gemeinsam mit Kulturhaus, Stadtverband Kultur und Wir für Bergisch Gladbach e.V. hat Georg Becker eine „Vernissage“ geplant, die am Samstag, dem 27. Juni um 15.00 Uhr stattfinden soll.

Anlass ist das Jubiläum „625 Jahre Papier“, das am selben Tage bundesweit und auch im Kulturhaus Zanders begangen wird. Zu bewundern ist im Garten des Kulturhauses nicht nur der Hängeschnurbaum selbst, sondern auch einige weitere Skulpturen, die aus Ästen des ursprünglichen Baumes entstanden sind; außerdem präsentiert der Künstler Fotos von der Entstehung des Kunstwerkes.

Außerdem hat sich der Musiker Guido Meißner bereit erklärt, die Vernissage mit dem Spiel auf dem Yidaki – vielen auch bekannt als Didgeridoo – mitzugestalten.

Die Bürgerinnen und Bürger sind herzlich eingeladen, die Rückkehr des Hängeschnurbaumes mitzufeiern!

…es passiert was am Baum.

Letzte Woche hat die Firma „von Rymon und Carboni“ einen Teil der Vorrichtung für die Aufstellung des Baumes montiert. Sie haben eigens eine Schablone aus Metall kreiert, um die Halterung fachgerecht anzubringen. Das war sehr aufwendig und vor allem auch sehr kreativ. Jetzt wird hoffentlich in dieser Woche das Fundament gegossen und dann steht dem Aufstellungstermin am 2. Juli nichts mehr entgegen.

Vorrichtung3

 

Vorrichtung2

 

Vorrichtung3

 

Vorrichtung4

aller Voraussicht nach, wird die Skulptur jetzt am 2. Juli vor der Hirsch-Apotheke, Hauptstr. 245 aufgestellt.

weitere beeindruckende Fotos! 

Sonntag, 12. April 2015

…….gut Ding braucht Weil – aber jetzt packen wir´s an!

Der Hängeschnurbaum hat seinen Winterschlaf einigermaßen unbeschadet überstanden. Wir wollen jetzt die Vorbereitungen zur Aufstellung treffen. Statiker – Herr Friedrich -, Wolfgang Leuthe als Koordinator und Georg Becker wollen sich in der 1. Maiwoche vor Ort treffen. 40 cm lange Vierkantmetalle sollen am Fuß der Skulptur ins Holz getrieben werden. Diese Vorbereitung geschieht vor Ort im Garten des Kulturhauses.
Unmittelbar danach wird das Fundament vor der Hirsch-Apoptheke gegossen (140x140x80cm) werden.

Das Aufstellen der Skulptur soll dann Mitte Mai geschehen. Exakte Termine werden von Wolfgang Leuthe festgelegt.

Die Presseorgane sind sehr daran interessiert, das Aufstellen der Skulptur zu begleiten.

Ich fände es sehr schön, wenn die ganze Aktion einen „Eventcharakter“ bekäme und viele Zuschauer das Ganze miterleben würden. Derzeit bearbeite ich einzelne Äste des Baumes, die ich gerne als Installtion im Kulturhausgarten für einige Tage etablieren würde. Das müßte noch mit Herrn Zanders geklärt werden.

Auf eine Tafel, die in guter Lesehöhe auf dem Fundament angebracht ist, soll ein kleiner Text .
Auf einem gesonderte Täfelchen werden die Namen der Sponsoren (Friedrich, Peuser ???) erwähnt.

Herzliche Grüße
und schönes Wochenende
Georg

Donnerstag 13. November 2014

Winterschlaf?

Die Planung für das Fundament und die weiteren Vorbereitungen
werden wohl vor Weihnachten nicht mehr über die Bühne gehen

Also wird er noch eine Weile so liegen, der Hängeschnurbaum.

 

 


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Rhein-Berg – 03.11.2014

Kunstwerk von Georg Becker

Baumskulptur erhält festen Platz

Vorübergehend hatte das Kunstwerk im Garten des Kulturhauses Zanders einen Platz gefunden, nun soll es umsiedeln.
Foto: red

Im Sommer hatte Bildhauer Georg Becker den abgestorbenen Hängeschnurbaum auf dem Parkplatz Buchbühle in eine Skulptur verwandelt. Vor der Hirsch-Apotheke erhält er nun einen dauerhaften Standort.

Der abgestorbene Hängeschnurbaum, den der Bildhauer Georg Becker im Sommer unter großem öffentlichen Interesse auf dem Parkplatz Buchmühle in eine Skulptur verwandelt hat, erhält einen dauerhaften Standort. Darauf haben sich Becker und die Stadtverwaltung geeinigt. Demnach soll das vorübergehend im Garten des Kulturhauses Zanders deponierte Kunstwerk auf dem Platz vor der Hirsch-Apotheke gegenüber dem Forum aufgestellt werden.

Beckers ursprünglicher Wunsch, den Baum im neu gestalteten Buchmühlenpark wieder aufzustellen, hatte sich laut Stadt nicht zeitnah verwirklichen lassen. Zunächst solle ein Gesamtkonzept für die Gestaltung feststehen, hieß es aus dem Rathaus. Einzige Ausnahme: drei vom Verschönerungsverein gestiftete Kraniche aus Bronze. Künstler Becker hat sich nun mit dem Alternativstandort arrangiert. Ihm ist es wichtig, dass sein Werk frei zugänglich ist. Schließlich sollen die Menschen auch die Oberfläche anfassen und erfahren dürfen
(wg/Foto: Daub)

News

Dienstag, 04. November 2014

Mit geschenkter Kunst tut es sich Bergisch Gladbach nicht so leicht: statt in den ruhigen Buchmühlenpark muss Georg Becker mit seinem Hängeschnurbaum an die umtoste Kreuzung vor der Hirsch-Apotheke.
Immerhin, dort werden mehr Bürger die Holzskulptur zu Gesicht bekommen.
iGL Bürgerportal

Bergische Köpfe

Georg Becker zieht mit Hängeschnurbaum-Skulptur auf Platz vor der Hirsch-Apotheke gegenüber der Stadtbücherei;
Standort im Buchmühlenplatz verweigerte Verwaltung mit Verweis auf fehlendes Gesamtkonzept,
BLZ, alle Berichte zum Thema

Donnerstag, 30. Oktober 2014

Der Bürgermeister hat entschieden, daß die Baumskulptur vor die Hirsch-Apotheke kommt.

Hauptstraße 245
51465 Bergisch Gladbach

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Donnerstag, 7. August 2014

Warm und seidig:
Becker verwandelt den Hängeschnurbaum

By Frau Wirrkopf on 7. August 2014

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Donnerstag, 7. August 2014

Bericht und Fotos
Erstellt von Evelyn Barth (alias Frau Wirrkopf)

Holz – warm und seidig

Heute war ich wieder mit Georg Becker im Garten des Kulturhauses Zanders verabredet. Er hat Scherell-Öl besorgt und imprägniert den Hängeschnurbaum nun damit gegen Witterungseinflüsse.

 

 

Das Öl verleiht dem Holz einen wunderbar seidigen Glanz und die Maserungen kommen deutlich zur Geltung. Die Muster im Holz haben mich fasziniert.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Und der Fantasie sind wieder keine Grenzen gesetzt.

 

 

Schläfer mit Kopf auf dem Arm.

 

 

„Es“ guckt!

 

 

Schlange im Blattwerk

 

 

Gymnastik: Beine hoch!

 

Am Eingang zum Park hat Herr Becker diese Info aufgehängt.
Leider kommt trotzdem niemand gucken, was er dort macht.
Sehr schade.

 

 

 

In einer Plastikhülle ein Foto vom Baum aus besseren Tagen.

Erstellt von Evelyn Barth (alias Frau Wirrkopf)

Montag, 04. August 2014

BergTV

BergTV ist ein lokaler Fernsehsender aus dem Bergischen Land

Video

Hängeschnurbaum Skulptur in GL 

von BergTV

by Georg Becker

Freitag, 01. August 2014

Georg Becker
Holzskulpturen

bisherige Arbeit…

Die Rettung des Japanischen Hängeschnurbaums in Bergisch Gladbach, Buchmühlenpark, im Sommer 2014

Die Idee, diesen Baum als Skulptur zu gestalten, ist unter anderem dem Leiter von Stadtgrün  – Wolfgang Leuthe – und dem 1. Beigeordneten – Stefan Schmickler – zu verdanken.
Sie machten mich neugierig auf den Japanischen Hängeschnurbaum am Parkplatz Buchmühle in der Stadtmitte von Bergisch Gladbach.
Vor einem Jahr hörte er mit dem Austrieb auf. Anlieger vermuten eine Wurzelbeschädigung, möglicherweise durch das Verlegen einer Stromleitung.  „Er ist trockengefallen“ sagt der Fachmann Leuthe.
Der Baum war ein seltenes Prachtstück: seine Zweige hingen wie lange Schnüre mit einem sehr dichten Blattwerk fast bis auf den Boden. Seine Äste waren auf skurrile Weise verdreht und verflochten, was man im Winter, wenn er unbelaubt war, sehr schön sehen konnte.

Ich beschloss, es sollte mir eine Ehre sein, diesen einzigartigen toten Baum für Bergisch Gladbachs Bürger zu erhalten.

Mit der Säge und der Leiter im Anhänger machte ich mich am 12. Juni 2014 auf den Weg in die Innenstadt, wo sich Presseleute und die Vertreter der Stadt zusammen fanden.
Die ersten Schnitte unter der Assistenz von Leuthe und Schmickler wurden von den Pressefotografen festgehalten.
Bald lagen unter dem Baum die langen dünnen Zweige, noch verbunden mit den teilweise in Rundform gewachsenen Ästen und es sah so aus wie beim Friseur, der gerade die langen Haare abgeschnitten hat, die nun rund um den Frisierstuhl liegen.

Spätestens jetzt wurden Passanten aufmerksam, fragten interessiert, was da passiere.
Einige hatten den Baum noch nie wahrgenommen und fragten besorgt, ob da ein lebender Baum bearbeitet werde. Von Tag zu Tag wurde das Interesse der Bürger größer.

Zunächst bearbeitete ich den etwa zweieinhalb Meter hohen Stamm.
Die Idee, ihn als Spirale zu gestalten, gab mir der Baum selbst.
Seine Verwachsungen oberhalb des Stammes, die im Ansatz auch spiralförmig ineinander verschlungen sind, gehören eigentlich schon zum Astwerk und aus diesen Verschlingungen ragen die Äste stark gebogen und in Rundformen horizontal wie ein Dach nach allen Seiten. Der Stamm als Spirale fiel dann in den folgenden Tagen insofern auf, als dass die Beobachter meiner Arbeit äußerten, wie toll doch dieser Stamm in die oberen Spiralen hineinwuchs.

Das war für mich die Bestätigung, dass meine Gestaltungsidee verstanden worden war.
Die gestalteten Teile würden eine Einheit mit den gewachsenen Formen bilden.
Das weiße Holz direkt unter der Rinde und das dunklere Kernholz kontrastieren, von der Rinde befreit, was durch die spiralförmigen Einschnitte noch deutlicher hervortritt.

Noch etwas anderes stellte sich beim Entrinden heraus: der Stamm und auch viele der Äste sind hohl. In etwa zwei Metern Höhe rieselte ganz feine Erde aus den kleinen Durchbrüchen. Sichtbar wurden fingernagelgroße Plastikteilchen. Wie kommen sie in einen Holzstamm?
Es wurde mir immer klarer, dass der Hängeschnurbaum abgesägt werden musste. Ich ging davon aus, dass er innen sehr wahrscheinlich komplett hohl ist.
Das Absägen des Baumes am 24.Juli 2014 war wieder ein spannendes Ereignis.
Aufgehängt an einem Kran und auf Spannung gezogen machte ich den Schnitt knapp über dem Erdboden.
Die Überraschung: der Stamm war im unteren Bereich nicht hohl, das Holz fest mit dichten Jahresringen.
Ein glatter Schnitt war mir geglückt, eine plane Fläche, gut für die spätere Montage auf einem Sockel.
Über 80jährige Anwohner haben berichtet, dass sie als Kinder auf dem Baum herumgeklettert seien. Es ist anzunehmen, dass der Baum mehr als hundert Jahre an der Buchmühle steht. „Familie Zanders hat ihn aus Sizilien mitgebracht“, berichtete mir Frau Hanson, die an der Buchmühle geboren wurde.
Sie stellte mir den Strom für meine Sägen zur Verfügung und beobachtete von ihrer Terrasse aus den Fortgang der Arbeit.
Jeden Tag während meiner mehrwöchigen Gestaltung kamen Besucher, auch Schulklassen der benachbarten Grundschule, und begleiteten die Entstehung der Skulptur mit Gesprächen, Kommentaren, Fotos, Berichten im Internet.
Sie verstanden, dass der Baum mir seine einzigartige Form vorgibt, die ich aufgreife, die ich auch an manchen Stellen korrigieren muss.

Für mich war es ein Experiment, mich von einer von der Natur vorgegebenen Form inspirieren und leiten zu lassen.
Gewöhnlich bin ich es, der Baumstämmen oder Ästen eine künstlerische Form gibt.

Die Arbeit in der Öffentlichkeit, die für mich nicht neu ist, hat mir gezeigt,wie groß das Interesse eine breit gestreuten Bergisch Gladbacher Publikums an kreativer Arbeit ist.

Der Japanische Hängeschnurbaum, den viele zuvor nie wahrgenommen hatten, ist zu einem wichtigen Erkennungsmerkmal des Buchmühlengeländes geworden und sollte, wenn es nach den Bürgerwünschen ginge, letztlich auch dort seine alte, neue Heimat haben.

Georg Becker
www.georg-becker-skulpturen.de

heute habe ich erst einmal den glatt geschliffenen Stamm und einige Äste vor dem nächsten Regen eingeölt, also eine „erste Ölung und nicht die letzte Ölung“.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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Kultur-Ticker der Stadt Bergisch Gladbach

 

Kultur-Ticker

August-Ausgabe

A U S  D E R  K U L T U R S Z E N E

Kunst entsteht in der Öffentlichkeit – Japanischer Hängeschnurbaum wird zur Skulptur

Um die 100 Jahre ist der japanische Hängeschnurbaum alt. Schon im letzten Jahr hat er nicht mehr ausgetrieben; sein Schicksal schien besiegelt zu sein. Doch dieses seltene Exemplar von eigentümlicher Schönheit sollte nicht einfach gefällt, sondern in ein Kunstwerk verwandeln werden. Bildhauer Georg Becker erklärte sich gern bereit, ehrenamtlich aus dem japanischen Hängeschnurbaum ein Kunstwerk für den öffentlichen Raum zu schaffen. Zunächst bearbeitete er den Baum an Ort und Stelle. Seit kurzem steht der Baum im Park des Kulturhauses Zanders. Georg Becker hatte bereits einen Ablagebock gebaut, auf dem der Baum in Schräglage platziert wurde. Dort kann er gedreht und gewendet werden, denn der Künstler möchte noch weiter die Rinde von den oberen Ästen schälen, das Holz feinbearbeiten und die gesamte Skulptur gegen Witterungseinflüsse einölen. Passanten sind weiterhin herzlich eingeladen, vorbeizuschauen und den Fortschritt zu begutachten.

Redaktion
Kulturbüro der Stadt Bergisch Gladbach

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Bild des Tages:
Georg Becker sägt und schmirgelt weiter

Donnerstag 30. Juli 2014

Evelyn Barth (alias Frau Wirrkopf)

 

Georg Becker bei der Arbeit im Park des Kulturhauses Zanders. Foto: Evelyn Barth
Georg Becker bei der Arbeit im Park des Kulturhauses Zanders. Foto: Evelyn Barth

 

Georg Becker sägt und schmirgelt weiter an der Holzskultur, die mal ein Hängeschnurbaum auf dem Buchmühlenparkplatz war. Der abgesägte Baum findet sich inzwischen 200 Meter weiter hinter der Mauer des Kulturhauses Zanders – aber auch dort sind Besucher willkommen. Der Künstler arbeitet in dieser und der kommenden Woche bei gutem Wetter vormittags, dann ist das Tor zum Park vom Buchmühlenparkplatz aus auch geöffnet, berichtet Evelyn Barth (alias Frau Wirrkopf), von der unser Bild des Tages stammt. Weitere Informationen: Alle Beiträge über den Hängeschnurbaum

 

Der Hängeschnurbaum zieht um

By Frau Wirrkopf on 25. Juli 2014

Der Hängeschnurbaum zieht um      

Spannende Aktion im Strundepark:
Der vom Künstler Georg Becker gestaltete Hängeschnurbaum zieht um,
von der Buchmühle in den Park des Kulturhauses Zanders
Eine Fotoreportage dieses Ereignisses.

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Bergisch Gladbach Aktuelles

Baum am Haken –
Hängeschnurbaum schwebt in Kulturhaus-Park

Der japanische Hängeschnurbaum, der seit fast 100 Jahren an der Buchmühle beheimatet war, verließ nun seinen angestammten Platz. Holzbildhauer Georg Becker wird das hölzerne Gerüst von Stamm und Ästen weiter im Garten des Kulturhauses Zanders bearbeiten. Zu diesem Zweck hievte ein Autokran das halbfertige Kunstwerk an seinen neuen Platz.

 

Baum am Haken - Hängeschnurbaum schwebt in Kulturhaus-Park

Georg Becker durchtrennt den Stamm mit der Motorsäge,
während das Seil des Krans schon befestigt ist

Georg Becker hatte bereits einen Ablagebock gebaut, auf dem der Baum in Schräglage platziert wurde. Dort kann er gedreht und gewendet werden, denn der Künstler möchte noch weiter die Rinde von den oberen Ästen schälen, das Holz feinbearbeiten und die gesamte Skulptur gegen Witterungseinflüsse einölen.

Die Aktion findet nun zwar nicht mehr auf dem „Präsentierteller“ statt, trotzdem sind die Passanten weiterhin herzlich eingeladen, vorbeizuschauen und den Fortschritt zu begutachten, wie Becker betont: „Ich werde im Garten des Kulturhauses in Sichtweite des Buchmühlenplatzes arbeiten. Die Anlage steht den Bürgern offen, ich freue mich auch hier über Besuch und Gespräche!“ Hausherr Hans-Wolfgang Zanders hatte dem Ortswechsel zugestimmt und sein Grundstück zur Verfügung gestellt. Auch eine weitere Nachbarin half Georg Becker tatkräftig bei seiner Kunstaktion: Wilhelmine Hanson sorgte für die nötige Energiezufuhr, indem sie den Anschluss von Kettensäge und Schleifapparat an ihr Stromnetz anbot. Künstler und Stadt sagen den Unterstützern herzlichen Dank!

Der Kulturhaus-Garten wird nicht der endgültige Standort des Baumes sein. Nach Fertigstellung der Skulptur soll zur Stabilisierung und Verankerung zunächst ein provisorischer Fuß montiert werden. Wunsch des Künstlers und vieler Passanten, die in den letzten Wochen die Verwandlung verfolgt haben, wäre der Verbleib im Umfeld der Buchmühle. Diese Möglichkeit wird demnächst im Zusammenhang mit dem Gesamtkonzept der künstlerischen Gestaltung des Bereiches Innenstadt-Ost geprüft.

HOLZARBEIT
Skulptur wurde vom Buchmühlenparkplatz versetzt

Ein Kunstwerk auf dem Weg ins Kulturhaus


Foto: Daub

Ein Autokran beförderte Donnerstagmorgen die Hängeschnurbaum-Skulptur vom Buchmühlen-Gelände in den Park des Kulturhauses Zanders. Viele Neugierige beobachteten den Umzug des Kunstwerkes.

Der Umzug hat geklappt: Ein Autokran beförderte Donnerstagmorgen die von Künstler Georg Becker geschaffene Hängeschnurbaum-Skulptur vom Buchmühlen-Gelände in den Park des Kulturhauses Zanders. Reichlich Neugierige verfolgten des Spektakel, das keinen Abschluss der Kunstaktion darstellt. Bildhauer Becker wird im Park weitermachen, die Rinde abschälen, das Holz bearbeiten und den Baum zum Schutz gegen Witterungseinflüsse einölen.

Die Anlage ist offen, Zuschauer sind wie bisher willkommen. „Ich freue mich über Besucher“, sagt Georg Becker. Hausherr Hans Wolfgang Zanders hat dem Ortswechsel zugestimmt, Anwohnerin Wilhelmine Hanson gewährt Becker Stromanschluss für Kettensäge und Schleifer. Geprüft wird in den kommenden Wochen, so der der Gladbacher Beigeordnete Stephan Schmickler, wie das Kunstwerk in den Gesamtkontext der Buchmühlengestaltung integriert werden kann.
Wunsch des Künstlers und vieler Zuschauer wäre der Verbleib im Umfeld der Buchmühle. (r)

Bergisch Gladbach. Der japanische Hängeschnurbaum, der seit fast 100 Jahren an der Buchmühle beheimatet ist, verließ nun seinen angestammten Platz. Holzbildhauer Georg Becker wird das hölzerne Gerüst von Stamm und Ästen weiter im Garten des Kulturhauses Zanders bearbeiten. Zu diesem Zweck hievte ein Autokran das halbfertige Kunstwerk an seinen neuen Platz.

Georg Becker hatte bereits einen Ablagebock gebaut, auf dem der Baum in Schräglage platziert wurde. Dort kann er gedreht und gewendet werden, denn der Künstler möchte noch weiter die Rinde von den oberen Ästen schälen, das Holz feinbearbeiten und die gesamte Skulptur gegen Witterungseinflüsse einölen.

Die Aktion findet nun zwar nicht mehr auf dem „Präsentierteller“ statt, trotzdem sind die Passanten weiterhin herzlich eingeladen, vorbeizuschauen und den Fortschritt zu begutachten, wie Becker betont: „Ich werde im Garten des Kulturhauses in Sichtweite des Buchmühlenplatzes arbeiten. Die Anlage steht den Bürgern offen, ich freue mich auch hier über Besuch und Gespräche!“ Hausherr Hans-Wolfgang Zanders hatte dem Ortswechsel zugestimmt und sein Grundstück zur Verfügung gestellt. Auch eine weitere Nachbarin half Georg Becker tatkräftig bei seiner Kunstaktion: Wilhelmine Hanson sorgte für die nötige Energiezufuhr, indem sie den Anschluss von Kettensäge und Schleifapparat an ihr Stromnetz anbot.
Künstler und Stadt sagen den Unterstützern herzlichen Dank!

Der Kulturhaus-Garten wird nicht der endgültige Standort des Baumes sein. Nach Fertigstellung der Skulptur soll zur Stabilisierung und Verankerung zunächst ein provisorischer Fuß montiert werden. Wunsch des Künstlers und vieler Passanten, die in den letzten Wochen die Verwandlung verfolgt haben, wäre der Verbleib im Umfeld der Buchmühle. Diese Möglichkeit wird demnächst im Zusammenhang mit dem Gesamtkonzept der künstlerischen Gestaltung des Bereiches Innenstadt-Ost geprüft.

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Donnerstag, 24. Juli 2014

Eingestellt von Frau Wirrkopf um 20:40

Der Hängeschnurbaum zieht um.
Eine Fotoreportage von Frau Wirrkopf

Große Aktion auf dem Buchmühlenparkplatz, heute Morgen um 11 uhr: Der Hängeschnurbaum wurde abgeschnitten und in den Park des Kulturhauses Zanders gebracht. Da musste ich natürlich hin, gucken und fotografieren. Aber ich war nicht die Einzige, mit dieser Idee. Die Presse war  da und auch ein paar Vertreter der Stadt. Natürlich auch Herr Becker, der den Baum gestaltet hat.

Auf einem schmalen Streifen Schatten vor dieser wunderbar beschmierten Mauer warteten die  Zuschauer auf den Kran, der von Gummersbach kam und es nicht pünktlich geschafft hat.

Herr Becker beim Fachsimpeln.

Kommt endlich der Kran? Nein immer noch nicht!

In der Zwischenzeit erzählte mir Herr Becker, warum er den Plan, den Baum inwendig auszuschäumen, wieder verworfen hat. Die Äste des Baumes sind inwendig alle hohl. Auch ein Teil des Stammes ist inwendig hohl. Der Baum hat dort eine besondere Innenschicht gebildet. Mein Foto dazu ist leider nichts geworden. Wenn man dort Schaum hineinfüllen würde, würden sich zwischen der Schutzschicht des Baumes und dem Schaum mit der Zeit Pilze bilden und das Holz würde verfaulen. Bei diesem Gespräch wurden wir beobachtet.

 

Herr Becker und Frau Wirrkop

Herr Leuthe von StadtGrün und Herr Becker bedanken sich bei dieser alten Dame, die Herrn Becker den Strom für seine Arbeiten kostenlos zur Verfügung gestellt hat. „Geld wollte ich dafür nicht haben,“ meinte sie, „aber über einen Blumenstrauß würde ich mich freuen.“ Und so bekam sie dann heute ihren Blumenstrauß.

 

 

Dann kam der Kran und es konnte losgehen

 

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Ganz vorsichtig

 

Die Äste sollten nicht beschädigt werden

 

 

Kann das so bleiben? Ja, lassen wir so

 

Vorsichtig wird der Gurt angebacht …

 

… und festgezurrt.

 

 

Nachdem der Gurt auf Spannung gebracht war …

 

… kam die Säge zum Einsatz

 

Erst von der einen Seite …

 

 

… dann von der Anderen. Aber hier ging es irgenwie nicht weiter. Funken flogen

Das Holz des Hängeschnurbaumes ist härter als Olivenholz, ließ uns Herr Becker später wissen. Aber an dieser Stelle vermuteten wirklich alle Metall im Stamm, woher es auch immer gekommen sein mochte. Die Säge versagte. Darum musste weiter von der anderen Seite gesägt werden, und der Kran half, indem er ein bisschen mehr am Baum zog, damit die Säge etwas mehr Platz hatte.

 

Jetzt ging es.

 

Der Spalt wurde immer breiter

 

Und dann war er ab und pendelte am Haken

 

Ein Video zeigt den spannenden Moment:

 

 

Der Künstler strahlt …

 

 

… und trägt den Baum in den Park des Kulturhauses Zanders.

 

Na ja, nicht wirklich! War denn doch etwas zu schwer. Man lud ihn doch lieber auf den LKW.

 

 

 

 

Auch hier war Vorsicht geboten, damit die Äste nicht abbrechen.

 

Während sich der LKW dann rückwärts aufmachte, den Baum in den Park zu bringen, habe ich mir die Schnittfläche mit den Jahresringen angesehen. Der Baum ist schließlich über 100 Jahre alt.

 

Ganz dichte Ringe im Zentrum.

 

Ungefähr in der Hälfte weden sie breiter und haben etwas mehr Abstand

 

Außen werden sie heller und sind nach dem Schnitt nicht mehr so gut zu erkennen.

 

In der Zwischenzeit war der LKW im Park hinter dem Kulturhaus Zanders angekommen und quetschte sich durch das Tor.

 

 

 

Vorsichtig wieder anheben …

 

 

… denn er soll auf der Stütze abgelegt werden

 

 

Fast geschafft.

 

 

Da liegt er nun

 

Hier im Park wird Herr Becker in den nächsten Wochen weiter an dem Baum arbeiten. Er soll einen standfesten Sockel bekommen und er muss imprägniert werden. Wenn wir terminlich zusammenpassen, werde ich die Arbeiten weiter dokumentieren, bis der Baum dann irgenwann einmal irgendwo seinen endgültigen Standort findet.

Ich möchte mich bei Herrn Heribert Käsbach bedanken, für die Info-Mail, die er mir geschickt hat. Ich hätte das Ereignis sonst verpasst.

Eingestellt von Frau Wirrkopf um 20:40

 

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Bergisch Gladbach. Der japanische Hängeschnurbaum, der seit fast 100 Jahren an der Buchmühle beheimatet ist, verließ nun seinen angestammten Platz. Holzbildhauer Georg Becker wird das hölzerne Gerüst von Stamm und Ästen weiter im Garten des Kulturhauses Zanders bearbeiten. Zu diesem Zweck hievte ein Autokran das halbfertige Kunstwerk an seinen neuen Platz.

Georg Becker hatte bereits einen Ablagebock gebaut, auf dem der Baum in Schräglage platziert wurde. Dort kann er gedreht und gewendet werden, denn der Künstler möchte noch weiter die Rinde von den oberen Ästen schälen, das Holz feinbearbeiten und die gesamte Skulptur gegen Witterungseinflüsse einölen.

Die Aktion findet nun zwar nicht mehr auf dem „Präsentierteller“ statt, trotzdem sind die Passanten weiterhin herzlich eingeladen, vorbeizuschauen und den Fortschritt zu begutachten, wie Becker betont: „Ich werde im Garten des Kulturhauses in Sichtweite des Buchmühlenplatzes arbeiten. Die Anlage steht den Bürgern offen, ich freue mich auch hier über Besuch und Gespräche!“ Hausherr Hans-Wolfgang Zanders hatte dem Ortswechsel zugestimmt und sein Grundstück zur Verfügung gestellt. Auch eine weitere Nachbarin half Georg Becker tatkräftig bei seiner Kunstaktion: Wilhelmine Hanson sorgte für die nötige Energiezufuhr, indem sie den Anschluss von Kettensäge und Schleifapparat an ihr Stromnetz anbot.
Künstler und Stadt sagen den Unterstützern herzlichen Dank!

Der Kulturhaus-Garten wird nicht der endgültige Standort des Baumes sein. Nach Fertigstellung der Skulptur soll zur Stabilisierung und Verankerung zunächst ein provisorischer Fuß montiert werden. Wunsch des Künstlers und vieler Passanten, die in den letzten Wochen die Verwandlung verfolgt haben, wäre der Verbleib im Umfeld der Buchmühle. Diese Möglichkeit wird demnächst im Zusammenhang mit dem Gesamtkonzept der künstlerischen Gestaltung des Bereiches Innenstadt-Ost geprüft.

 

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Donnerstag, 24. Juli 2014. 11.00 Uhr

Baumfäll-Aktion

Bericht und Fotos von Gerd J. Pohl
Puppenpavillon Bensberg

 

Heute Vormittag war ich am Buchmühlenparkplatz, wo der Künstler Georg Becker, den ich absolut toll finde, aus einem abgestorbenen, aber noch im Erdreich verwurzelten japanischen Hängeschnurbaum eine Skulptur geschaffen hat.

Heute also war der Zeitpunkt gekommen, den Baum zu fällen und das Kunstwerk zwecks weiterer Bearbeitung an einen neuen Ort zu bringen, nämlich in den Garten des Kulturhauses Zanders. Unter den „Schaulustigen“ – pardon: unter den Kunstfreunden – auch die von uns allen geliebte Frau Wirrkopf nebs Das BamBam, Franzz-Chefredakteur Werner Schmitz-Dietsch, Stadtbaurat Schmickler, Autorin Gisela Becker und BLZ-Fotograph Klaus Daub.

Mehrfach kapitulierte die geschickt geführte Motorsäge Georg Beckers vor dem Holz, das so hart war wie Olive, aber schließlich gelang die Arbeit, und der Baum, der ja nicht einfach umkippen durfte, hing am eigens aus Gummersbach angereisten Kran. Das Bürgerportal Bergisch Gladbach wird noch ausführlicher berichten, denke ich – vorab schon einmal einige (wegen der Lichtverhältnisse leider nicht besonders gelungenen) Handyfotos von der Aktion.

Liebe Grüße!
Gerd.

        

 

       

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Please save the date:
Donnerstag – 24. Juli um 11 Uhr –

Baum am Haken

Foto: © by Frau Wirrkopf

Liebe (Baum)freund/innen,

leider läßt sich die Stadt momentan nicht auf den Standort „Neuer Buchmühlenpark“ für die Baumskulptur ein,
weil es noch kein Gesamtkonzept gibt. Da es dieses wohl auch nicht geben wird, werde ich nach der
Sommerpause die Angelegenheit über den Rat regeln.

Der Kran ist bestellt und der Baum wird am
Donnerstag – 24. Juli um 11 Uhr –
von mir vorsichtig abgesägt. Dann wird er angehoben, damit die Erde aus dem hohlen Stamm herausrieseln
kann. Anschließend

wird die Skulptur verladen und
100 Meter weiter in den Park des
Kulturhauses Zanders gebracht.

Wenn ihr euch dieses Spektakel anschauen wollt, seid ihr herzlich willkommen.

Wie wär´s mit einem kleinen Picknick im Anschluß?

Herzliche Grüße

Georg

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Freitag, 11. Juli 2014

Künstlerpaare aus Rhein-Berg
Die gemeinsame Liebe zum Holz


Unterm Kirschbaum im heimischen Garten:
Georg Becker und seine Frau Gisela.
Foto: Volkmann
Von Birgit Eckes

Die Dichterin Gisela Becker-Berens und der Bildhauer Georg Becker sind seit über 40 Jahren ein Paar und arbeiten meist im gleichen Takt. In unserer neuen Serie erzählen Künstlerpaare aus Rhein-Berg, wie ihre kreative Partnerschaft funktioniert.

„Normalerweise hat er überhaupt keine Geduld“, sagt Gisela Becker-Berens. „Aber wenn er eine Skulptur fertigmacht, sitzt er tagelang da, Stunde um Stunde, und schleift, bis alles glatt ist.“ Das bewundert die Dichterin an ihrem Mann, dem Holz-Bildhauer. „Diese besondere Wahrnehmung der Natur,“ darin sieht Georg Becker das große Gemeinsame zwischen ihnen. „Ich bin manchmal erstaunt, was sie in meinen Skulpturen sieht.“ Das sei nicht immer charmant, aber stets anregend. Neulich hat sie eine „wunderschöne“ (findet er) Skulptur aus Walnussholz „Das hässliche Entlein“ getauft. „Das verstehe ich gar nicht.“

Doch meistens sind die Beckers im gleichen Takt. „Wir sind seit über 40 Jahren ein Paar“, erklärt Georg Becker. „Da gibt es viele Gemeinsamkeiten, wie die Liebe zur Natur.“ Sie sind immer intensiv im Gespräch – über die Kunst im allgemeinen, über die des anderen im Besonderen. In ihrem Haus mit dem wildromantischen Garten sind gleich mehrere solcher Orte des Dialogs zu sehen, und manchmal setzen sie sich abends in den kleinen Ausstellungspavillon, zwischen die vielen dicht an dicht stehenden Holzskulpturen.

Wenn Georg im Ausland arbeitet, wie zum Beispiel an einem Skulpturenweg, den er letztes Jahr in der Bourgogne im Rahmen eines EU-Projekts gestaltete, ist Gisela dabei – schon deshalb, weil sie Frankreich ebenso wie ihr Mann liebt, aber auch, um den Arbeitsprozess in der Natur auf ihre Art zu reflektieren. „Meine Gedichte waren schon am Anfang ein Reflex auf deine Arbeit“, erinnert sich Gisela Becker-Berens. Sie liebt den Geruch von Holz, das Organische der Formen, die ihr Mann daraus schafft

„Als wir in der Gnadenkirche eine Performance mit den Skulpturen, Gedichten, Tanz und Musik gemacht haben, ist mir so richtig klar geworden, wie wichtig der künstlerische Dialog ist.“ 2010 kuratierten die Beckers im Rahmen des Kulturhauptstadtjahrs in Essen die interaktive Ausstellung „Mit den Händen sehen“, die 2012 in der Kölner Lutherkirche wieder gezeigt wurde. „Da haben wir zum ersten Mal in großem Umfang aufeinander zugearbeitet“, sagt Georg Becker.

Seine Holzarbeiten zum Anfassen, ihre Gedichte, laut gelesen und in Brailleschrift geprägt, präsentierten sie in dieser Schau für Blinde, aber auch Sehende, die mit einer dunklen Brille die Erfahrung nachvollziehen konnten: „Da geht es darum, zu tasten, zu riechen und zu hören“, begeistert sich der Gladbacher, für den die Haptik „ein ganz wichtiges Element ist, meine Skulpturen wahrzunehmen“. Intuitiv also, wie es auch die Naturgedichte seiner Frau tun.

„Manchmal sehen wir uns den ganzen Tag nicht, weil jeder an seiner Sache sitzt“, erzählt Gisela Becker. „Ich schreibe, er wirkt mit der Motorsäge im Garten.“ Hinter den Büschen, denn „so nah am Haus will ich das gar nicht haben“. Abends wird gesessen und geredet. Nicht selten über die Bergisch Gladbacher Kultur, die beide seit Jahrzehnten begleiten. „Ich will mich nicht mehr streiten“, deshalb hat Herr Becker beschlossen, sich künftig herauszuhalten. Die Gattin blickt skeptisch.

Am Vormittag musste ihr Mann einen riesigen Baumstamm zersägen, den die Stadt ihm vor die Tür kippte. Jetzt tut ihm der Rücken weh. „Das ist eine unheimlich kraftraubende Arbeit“, sorgt sich Gisela Becker und denkt an seine letzte Aktion, als der 64-Jährige den sechs Meter hohen Hängeschnurbaumstamm am Buchmühlen-Parkplatz mit der Motorsäge bearbeitet hat, teilweise kopfüber. „Abends war er fix und fertig. Aber er kann ja nicht aufhören . . .“

Samstag, 28. Juni 2014

Baum bald am Haken?
Skulptur an Buchmühle fast fertig – Todesursache ermittelt – Initiatoren setzen nun auf Baukran

Von GUIDO WAGNER


 Donnerstag, 26. Juni 2014

Holzkünstler Georg Becker

Baumkunst zieht viele Leute an

So sah der Baum zu Beginn der Arbeit aus.
Wolfgang Leuthe (l.) und Stadtbaurat Stephan Schmickler (r.) halfen dem Künstler.
Foto: privat

Der Holzkünstler Georg Becker verwandelt einen abgestorbenen Hängeschnurbaum auf dem Buchmühlenparkplatz in eine natürliche Skulptur. Viele Interessierte bleiben stehen und sprechen mit dem Künstler über sein Projekt. Von Thomas Rausch

„Die Reaktion der Menschen ist überwältigend für mich“, sagt Künstler Georg Becker: Seine öffentliche Arbeit an dem abgestorbenen Hängeschnurbaum am Parkplatz Buchmühle zieht Passanten, Anwohner, Freunde und Bekannte an. „Es ist ein öffentliches Atelier geworden“, sagt der Holzbildhauer, der den Baum auf Einladung der Stadt zum Kunstwerk umgestaltet.

Bei einem spontanen Besuch an Beckers aktueller Arbeitsstätte lässt sich feststellen, dass schon andere Interessierte vor Ort sind: Manche sind gezielt gekommen, um den Künstler zu treffen, andere sind spontan stehen geblieben und ins Gespräch gekommen. Es ist eine kommunikative Atmosphäre. „Viele fahren vorbei und recken einfach den Daumen hoch“, berichtet Becker. „Da ist ein ganz großes Bedürfnis von Passanten, einen positiven Kommentar loszuwerden.“ Besonders an Markttagen sei „richtig was los“

Bei der künstlerischen Gestaltung des natürlichen Objekts knüpft Becker an die vorgefundenen Formen an. „Ich gehe den Verwachsungen des Baums nach.“ Einzige Zutat sei die Spirale, die er in den Stamm hineingearbeitet hat. Allerdings ist die Spiralform auch in den Verwachsungen zumindest in Ansätzen angelegt.

 

An Edvard Munch fühlt sich Georg Becker durch ein Gesicht erinnert,
das zwischen Ästen auftaucht. Foto: dino

An der jetzt ausgearbeiteten Form soll sich nichts Grundlegendes mehr ändern, noch vorhandene Teile der Rinde will Becker an den Ästen lassen. Damit soll ein Stück vom natürlichen Charakter des Baums erhalten bleiben.

Zu tun bleibt, Stamm und Äste zu ölen. Neben den verschlungenen Formen der Äste und den Verwachsungen sind weitere Details des Baum-Kunstwerks natürlich, also nicht bewusst gestaltet. So gibt es Öffnungen im Stamm, die an einer Stelle ein Gesicht erkennen lassen.

Erinnerung an „Der Schrei“

Becker hat darin das berühmte expressionistische Gemälde „Der Schrei“ von Edvard Munch wiedererkannt. Auch andere Betrachter sind eingeladen, etwas in der Baum-Skulptur zu entdecken. „Man kommt ganz gut ins Gespräch mit Leuten, die sich noch nicht mit einer Skulptur auseinandergesetzt haben“, berichtet Becker. „Das habe ich nicht erwartet.“ Eine ältere Dame habe erklärt, sie betrachte fünf große Äste als Symbol für die fünf Kontinente. Becker vermutet, dass die gute Resonanz auf seine Kunst-Aktion auch mit dem Verhältnis zu Bäumen zusammenhängt: „Bäume sind im öffentlichen Bewusstsein schon etwas ganz Besonderes.“

Nach dem durchweg positiven Echo strebt der Künstler an, dass die Baum-Skulptur nicht weit vom jetzigen Standort ihren endgültigen Platz findet: „Es ist ein Objekt, das hierher gehört. Es ist hier gewachsen.“ Wegen Kanalarbeiten ist das Kunstwerk zunächst zu versetzen, daher schlägt Becker vor, es auf der Wiese neben der offengelegten Strunde aufzustellen – in Sichtweite des jetzigen Standorts. „Ich bin der Meinung, dass der Baum im Blickfeld der Anwohner bleiben sollte.“

Dienstag, 24. Juni 2014

Wie sieht der Hängeschnurbaum jetzt aus?

By Frau Wirrkopf on 24. Juni 2014

Der Hängeschnurbaum auf dem Parkplatz neben dem Strundepark ist tot. Der Künstler Georg Becker bearbeitet ihn mit der Kettensäge. Nach der Fertigstellung wird das Kunstwerk abgeschnitten und mitgenommen, wohin auch immer. Darüber wurde im Bürgerportal bereits berichtet. Bevor er nun weg ist, bin ich heute dort hin gegangen um mir den bearbeiteten Stamm anzusehen. Ich hatte gehofft, dass Herr Becker dort sein könnte, um ihm bei der Arbeit zuzusehen, war er aber leider nicht. So bin ich halt um den Baum herumgelaufen, hab ich von allen Seiten angesehen, fotografiert und auf mich wirken lassen.

Man sieht ganz viel in der Arbeit, wenn man sie länger anguckt. Und immer wieder etwas anderes, wenn man den Abstand zum Stamm verändert. Jemand der betet. Eine Frau, die ein Kind auf dem Arm trägt. Ist sie auch schwanger? Einen Affen, der in den Ästen turnt. Und überall guckt “es” einen an. Ich kann nur empfehlen, sich das Werk rundherum anzuschauen.

 

So zeigte er sich, als ich auf ihn zu ging.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Das muss man anfassen. Wie samtige Haut.

 

 

 

Es guckt und staunt: “Oooooh!”

Wie sieht der Hängeschnurbaum jetzt aus?

By Frau Wirrkopf on 24. Juni 2014

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Stadt Bergisch Gladbach
Aktuelles

Kunst entsteht im öffentlichen Raum – Georg Becker schafft Baumskulptur an der Buchmühle

Wenn ein Baum abgestorben ist, wird er normalerweise ohne viel Aufhebens abgesägt. Nicht so der japanische Hängeschnurbaum, der zur Zeit noch leblos und unbelaubt an der Einfahrt zum Parkplatz Buchmühle steht. Um die 100 Jahre alt muss er wohl sein; die Bemühungen in den letzten Jahren, ihn zu retten, schlugen fehl.

 

Kunst entsteht im öffentlichen Raum - Georg Becker schafft Baumskulptur an der Buchmühle

StadtGrün-Chef Leuthe und Stadtbaurat Schmickler (v.l.) halten Künstler Becker die Leiter

Allerdings ist er von eigentümlicher Schönheit: Sein Stamm und die Äste bilden skurril-knorrige Verformungen, die insbesondere jetzt, da er keine Blätter mehr trägt, umso deutlicher zum Vorschein kommen.

Ein natürliches Kunstobjekt, befand StadtGrün-Leiter Wolfgang Leuthe und hatte die Idee, das Holz einem Künstler zur Verfügung zu stellen, um daraus eine Skulptur zu schaffen. Wer war dafür besser geeignet als der Bergisch Gladbacher Holzbildhauer Georg Becker? Gesagt – getan: Becker war begeistert von der Idee. „Es ist eine große Herausforderung für mich, diesem Objekt meine künstlerische Prägung zu geben. Der Baum ist schon in seiner natürlichen Form eine ganz außergewöhnliche Erscheinung.“ Er will ohne Honorar den Baum an Ort und Stelle bearbeiten und das fertige Werk anschließend der Stadt schenken. Beckers Spezialität: Die Struktur des Holzes durch Abschälen der Rinde, gezielte Schnitte und Freilegen von besonderen Wuchsformen zu betonen.

Stadtbaurat Stephan Schmickler war von den Plänen ebenfalls sehr angetan und sorgte für die interne planerische Abstimmung, denn das Buchmühlengelände gehört nach wie vor zum Regionale 2010-Bereich. Der Plan: Georg Becker wird den Hängeschnurbaum an Ort und Stelle, also ungefällt, bearbeiten. Dafür nimmt er sich Zeit bis Ende Juli, so lange, bis die Schausteller zur Laurentiuskirmes anrücken.

Anschließend wird der Baum in seiner ganzen neuen Pracht zunächst an einen anderen Ort gebracht. Hans-Wolfgang Zanders als Hausherr des benachbarten Kulturhauses hat bereits sein Einverständnis gegeben, das Kunstwerk dorthin zu „verpflanzen“. Auf lange Sicht soll es in jedem Fall dem öffentlichen Raum erhalten bleiben. Wo der Baum zur Zeit steht, wird er nicht verbleiben können: Die Gesamtplanung für den Buchmühlenpark sieht an dieser Stelle einen Großbaum vor, und zuvor wird die Baugrube des neuen Hochwasserentlastungskanals dort entlang laufen.

Georg Becker hat schon feste Vorstellungen, wie er den Baum gestalten möchte: Er beabsichtigt, den Stamm als Spirale zu gestalten, somit eine Form zu wählen, die symbolhaft für die Entstehung des Lebens steht. Das Thema der verschlungenen Äste will er aufgreifen und bearbeiten. Ab dem 12. Juni 2014 ist er vor Ort bei der Arbeit, voraussichtlich immer am Vormittag, etwa von 9 bis 13 Uhr. Anwohner und Interessierte sind herzlich willkommen, ihm bei der Arbeit zuzuschauen. Der Künstler ist es gewohnt, öffentlich zu arbeiten: „Es ist mir an einem Dialog mit interessierten Menschen gelegen.“ Er hat mehrfach an öffentlichen Symposien teilgenommen, zuletzt 2013 in der Bourgogne, wo aus seiner Hand zwei Skulpturen für eine antike Römerstraße nahe den Ausgrabungsfeldern von Alesia entstanden. Im August wird Becker dann in Erftstadt wiederum einen 100jährigen Baum kunstvoll bearbeiten, diesmal eine Eiche.

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Hier können Sie den Fortgang des Projektes verfolgen

Georg Becker Buchmühle 2     Georg Becker Buchmühle 3     Georg Becker Buchmühle 1

 

 

baum 2     baum 4     baum 5

 

 

baum a-

18. Juni 2014

        

                    

Fotos: © by Gerd J. Pohl und Martin Rölen

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Gedicht: baum des lebens

Gisela Becker-Berens
Lyrikerin

baum des lebens

einstmals bewohnten
götter die haine
und feen umtanzten
im lichte des monds euch
den wind umfangt
mit zärtlichem arm ihr
tief senkt ihr wurzeln
ins nährende erdreich

nun holzt man euch ab
kalkuliert den profit
zerstückelt zersägt
brennt zu asche euch nieder

doch zuweilen kommt einer
und blickt euch ins herz
erkennt eure herkunft
aus unsterblichem hain
begreift die musik
die euch dreht im tanz
gibt form und gestalt
euch zurück

© Gisela Becker-Berens


Gisela Becker-Berens  „bis an den traumrand“  Gedichte    Wiesenburg Verlag, Schweinfurt 2013, 12 €
zu beziehen vorzugsweise über die Autorin, auf Wunsch mit Widmung oder über den Buchhandel.
Adresse: Gisela Becker-Berens, Reuterstr.160, 51467 Bergisch Gladbach

Mittwoch, 18.06.2014

Montag, 16. Juni 2014

Da staunt sogar die Polizei


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Holzbildhauer Georg Becker

Toter Baum wird zur Skulptur

Bei der Baum-Kunst ziehen Wolfgang Leuthe,
Künstler Georg Becker und Stadtbaurat
Stephan Schmickler (v. l.) an einem Strang.
Foto: privat

Einen abgestorbenen Baum will die Stadt Bergisch Gladbach langfristig für den öffentlich Raum erhalten. Deshalb bearbeitet nun Holzbildhauer Georg Becker den japanischen Hängeschnurbaum an der Einfahrt zum Parkplatz Buchmühle.

Ein abgestorbener Baum in der Innenstadt wird zum Kunstwerk. Anstatt ihn einfach abzusägen, will die Stadt ihn langfristig für den öffentlichen Raum erhalten. Es handelt sich um einen japanischen Hängeschnurbaum an der Einfahrt zum Parkplatz Buchmühle, der durch die skurrilen Formen von Stamm und Ästen auffällt: Da er kein Laub mehr trägt, wird sein besonderer Charakter noch deutlicher. Stadtgrün-Leiter Wolfgang Leuthe kam auf die Idee, das Holz einem Künstler zur Verfügung zu stellen, um daraus eine Skulptur zu schaffen. Es lag nahe, beim Bergisch Gladbacher Holzbildhauer Georg Becker anzufragen, der durch seine Kunst und sein Engagement – zum Beispiel für die Benefiz-Auktion „Kunst tut gut“ – bekannt ist.

Becker zeigte sich sofort begeistert von dem Projekt. „Es ist eine große Herausforderung für mich, diesem Objekt meine künstlerische Prägung zu geben“, findet er. „Der Baum ist schon in seiner natürlichen Form eine ganz außergewöhnliche Erscheinung.“ Becker will den Hängeschnurbaum an Ort und Stelle bearbeiten – ohne Honorar. Das fertige Kunstwerk will er der Stadt schenken. Seit dem 12. Juni ist er an der Arbeit, Ende Juli will er sein Werk abschließen.

An den meisten Tagen wird er vormittags, etwa von 9 bis 13 Uhr, vor Ort sein.
Interessierte, die ihm bei der Arbeit zuschauen möchten, sind willkommen.

Den Stamm will Becker als Spirale gestalten, auch an die verschlungenen Äste will er künstlerisch anknüpfen.
Die fertige Arbeit soll im öffentlichen Raum bleiben, aber wohl nicht am jetzigen Platz. Zunächst ist dort die Baugrube eines neuen Hochwasserentlastungskanals geplant. (tr)

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Georg Becker bearbeitet Hängeschnurbaum

By Gerd J. Pohl on 12. Juni 2014

Buchmühle in Bergisch Gladbach
Toter Baum lebt unter Säge auf

 

Mit der Motorsäge begann Bildhauer Georg Becker gestern damit den abgestorbenen japanischen Hängeschnurbaum in eine Skulptur zu verwandeln. StadtGrün-Leiter Wolfgang Leuthe (l.) und Stadtbaurat Stephan Schmickler hielten die Leiter. (Foto: Wagner)
Von Guido Wagner

Überall grünt und blüht es an der Buchmühle, nur der Japanische Hängeschnurbaum steht kahl und knorrig am „Restparkplatz“: Er ist abgestorben. „Mit Schrecken haben wir schon im vergangenen Herbst festgestellt, dass der Baum trocken fällt.

Überall grünt und blüht es an der Buchmühle, nur der Japanische Hängeschnurbaum steht kahl und knorrig am „Restparkplatz“: Er ist abgestorben. „Mit Schrecken haben wir schon im vergangenen Herbst festgestellt, dass der Baum trocken fällt, dabei war er doch in der Gesamtplanung für die Neugestaltung der Buchmühle berücksichtigt“, sagt StadtGrün-Leiter Wolfgang Leuthe

Ein Fall für die Motorsäge? Ja und nein. Denn einfach abgeholzt wird der wohl knapp hundert Jahre alte Baum nicht. Da hatte Leuthe eine bessere Idee. Gestern rückte der Gladbacher Holzbildhauer Georg Becker mit seinen Motorsägen an. Er will den abgestorbenen Baum in eine lebendige Skulptur verwandeln. Vor Ort, unter freiem Himmel, in einem offenen Atelier, in dem ihm jeder bei der Arbeit zusehen kann

Bis Ende Juli arbeitet der Künstler vor Ort

Eine von Beckers Spezialitäten liegt darin, die Struktur von Holz durch Abschälen der Rinde, gezielte Schnitte und Freilegen von besonderen Wuchsformen zu betonen. Und da hat der japanische Hängeschnurbaum von der Buchmühle einiges zu bieten: Sein Stamm und die Äste bilden skurril-knorrige Verformungen. „Ich kann mir eine Spirale vorstellen, die sich aus dem Boden heraus entwickelt und in die Verwachsungen des Baumes übergeht“, sagt Becker und schaltet die Motorsäge an. Zuerst müssen die trockenen Äste der Baumkrone entfernt werden.
„Die Idee, einen abgestorbenen Baum nicht einfach abzusägen, sondern seine Skurrilität in den Mittelpunkt eines künstlerischen Prozesses zu stellen, ist eine tolle Idee“, sagt Stadtbaurat Schmickler, der dem Künstler zum Auftakt seines Schaffensprozesses gemeinsam mit StadtGrün-Chef Leuthe die Leiter hält.

Bis Ende Juli will sich Becker, der ohne Honorar arbeitet, Zeit lassen und regelmäßig vormittags an der Skulptur arbeiten. Gestern fiel er nicht nur bereits zahlreichen Passanten auf, sondern auch zwei Lehrerinnen der nahen Gemeinschaftsgrundschule An der Strunde auf, die sich spontan für den heutigen Freitag mit ihren Klassen ankündigten.

Wenn Ende Juli die Schausteller zur Laurentiuskirmes anrücken, will Becker sein Werk vollendet haben, erst dann wird es von der Wurzel getrennt. Einen ersten Ausstellungsort soll die Skulptur im Garten des Kulturhauses Zanders finden. „Und dann müssen wir sehen, wo es auf Dauer einen schönen Platz dafür gibt“, so Schmickler. In jedem Fall solle der in ein Kunstwerk verwandelte Baum dem öffentlichen Raum erhalten bleiben. Und ein neuer, lebendiger Baum ist an seinem alten Standort ebenfalls vorgesehen . . .